Wie alles begann

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Den Traum, ein Buch zu schreiben, hege ich bereits seitdem ich zehn, elf, zwölf Jahre alt bin. Damals habe ich Bücher verschlungen. Momo, Die unendliche Geschichte, die fließende Königin, alle Harry Potter Bände, Gänsehaut, die Tintenherz-Trilogie und und und. Ich hatte einen Ausweis für die Stadtbücherei (StaBü haben wir sie immer genannt) und bin dort regelmäßig hin um die gelesenen Bücher abzugeben und ganz viele neue wieder mitzunehmen. Das war auch eine Art Familien-Ritual am Wochenende. 
Samstag ist StaBü-Tag.
 
Abends und an den Wochenenden las ich meiner Stiefschwester stundenlang aus den Büchern vor. Ich liebe dieses Medium, was Worte in uns auslösen können. Welche Emotionen beim Lesen hochkommen. Noch heute verknüpfe ich manche Orte mit einem Buch, das ich zu der Zeit verschlungen habe oder ein Lied, das zufällig beim Lesen im Radio lief, erinnert mich an eine bestimmte Szene. 

Im Laufe der Jahre ist immer mal wieder die Idee in mir aufgekommen auch ein Buch zu schreiben. Geschichten erzählen kann ich eigentlich ganz gut und das Schreiben ist meine große Leidenschaft. Aber, wie genial muss ein Mensch sein, sich teilweise so komplexe Geschichten auszudenken. Die Charaktere so stimmig auszuarbeiten, ganz neue Welten zu erschaffen und bei einer Reihe von sieben Büchern noch den Überblick über die Handlung zu behalten. Wirklich unglaublich. Das würde ich mir niemals zutrauen. 

In der Kürze liegt die Würze 

So vergingen die Jahre, immer mal wieder ploppte die ein oder andere Idee für ein Buch in mir auf, aber diesen Wunsch versteckte ich ganz schnell wieder in den Tiefen meines Unterbewusstseins. Niemals kann ich ein Buch schreiben. Das interessiert doch auch keinen Mensch. Und wie soll ich denn bitte mehr als zehn Seiten füllen? Ich bin Journalistin, ich habe gelernt komplexe Sachverhalte in wenigen Sätzen verständlich zu erklären. In der Kürze liegt die Würze. Das ist eigentlich mein Motto. Kürzen kann ich auch sehr gut. Wenn Kollegen im Schnitt ihrer Fernsehbeiträge nicht mehr weiterwussten, bin ich gerne gekommen und habe hier und da noch Szenen und Interviews gekürzt. Und wie oft habe ich Zeitungsartikel angefangen zu lesen, die bis zu 20 Seiten lang waren. Nach fünf Seiten war mir schon wieder langweilig. Zu oft wiederholten sich Inhalte, zu wenig neue Informationen kamen beim weiteren Lesen ans Tageslicht. Deswegen bin ich ein Fan von kurz aber prägnant. Und mit diesem Motto lässt sich wahrlich kein Buch schreiben. 

Ein Thema finden, welches über 100-200 Seiten interessant ist. In meiner Welt undenkbar. Ich feiere einfach weiter Autorinnen wie Margarete Stokowski, Anna Mayr und Sophie Passmann für ihren Schreibstil und ihre Themenwahl. Ich kann das einfach nicht. 

Wenn das nicht Schicksal ist… 

Und dann scrollte ich im Februar durch Zufall mal wieder durch Facebook, ein für mich totgeglaubter Social-Media-Kanal, und entdeckte den Post von einer alten Reisebekanntschaft in Schweden. Svenja Hirsch. Co-Autorin und Buch-Coachin. Sie bietet einen kostenlosen Beta-Workshop an mit dem Titel „INSPIRING BOOKS Creator. Strukturiere in 4 Wochen deine powervolle Buch-Idee und starte mit dem Schreiben.“ 

Und weiter: 

• Du bekommst klare Anleitungen, wie du ein Buch strukturierst, das Menschen wirklich lesen wollen!
 • Du klärst deine Idee und ihr Potential.
 • Du findest die Themen zu deiner Botschaft, die Leser*innen inspirieren und erstellst die Struktur, die dich zum Anfangen und Weiterschreiben motiviert.
 • Du erstellst einen Zeitplan und setzt dir Ziele für dein Buch.
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 👉 Nach 4 Wochen hast du den ersten Teil geschrieben und weißt, wie du weitermachen kannst. 

Und da habe ich mich irgendwie angesprochen gefühlt. Und dachte: Genial! Das mache ich. Ich orientiere mich gerade eh beruflich um, eine Buch-Idee verfestigt sich immer mehr in meinem Kopf und es kann doch wirklich nicht nur Zufall sein, dass ich gerade jetzt, wo ich auch noch die Zeit habe, auf Facebook, wo ich seit Monaten nicht mehr war, auf genau diesen Post stoße von Svenja, die ich vor zehn Jahren in einem Hostel in Schweden kennengelernt habe. 

Also habe ich mich direkt angemeldet und so hat meine Reise zum 1. Buch begonnen…