Radikale Ehrlichkeit

Radikale Ehrlichkeit

In meinem letzten Post habe ich geschrieben, dass mein Kopf gerade voll ist mit Themen rund um die Selbstständigkeit und ich deswegen gerade keine Kapazitäten habe um zu schreiben. Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, ist das nur die halbe Wahrheit.
 
Der andere Teil der Wahrheit sieht so aus: Kräftezehrende, alles übertönende Selbstzweifel nagen an mir. Und das seit einigen Wochen. Ja: Wochen. Mir gefällt mein Aufbau nicht, ich komme viel zu spät zum eigentlichen Thema. Zu dem, was ich wirklich sagen möchte. Aber ich weiß einfach nicht wie ich von A nach B kommen soll.
 
Was ist ein logischer Aufbau für mein Buch? Wie komme ich von meiner persönlichen Geschichte zu der meiner Großmütter und wie verwurschtel ich da auch noch die Wissenschaft sinnvoll. Und zwar so, dass sie nicht sperrig und ausschweifend dargestellt wird, sondern das Wichtigste verständlich erklärt wird. So, dass klar ist worauf ich hinaus will ohne eine wissenschaftliche Abhandlung zu verfassen.
 
Wie???
 
Tja und dann ist es einfach passiert. Nachdem ich den Blog-Artikel von Dienstag verfasste, setzte ich mich erneut an die Struktur. Erstellte ein Trello-Board, legte die verschiedenen Oberthemen an und hangelte mich von Thema zu Thema. Schrieb alles in die jeweilige Liste, was ich zu diesem Thema sagen möchte. Wie meine Situation aussieht, wie das Leben meiner Omas verlaufen ist und was das alles mit mir zu tun hat. Und so füllte sich Schritt für Schritt dieses Board und auf einmal hatte ich einen Anfang, verschiedene Kapitel und das Ende. 
 
Jetzt bin ich so unfassbar erleichtert. Diese Übersicht hat so viel Energie in mir freigesetzt, dass ich es kaum abwarten kann weiter an dem Buch zu schreiben. Die Blockade ist gelöst. Es kann weiter gehen. 

Und das zeigt mal wieder: Die beste Methode gegen eine Schreibblockade ist das Schreiben!