Ahnenforschung - Part II
Der Bruder meiner Oma gilt seit 1944 als vermisst. Er ist in den Krieg gezogen und nie wieder nach Hause gekommen. Damals war er gerade mal 19 Jahre alt. Seitdem ist sein Verbleib ungewiss. Niemand weiß, was mit ihm passiert ist. Ob er noch lebt, ob er gestorben ist. Kein Brief, kein Hinweis, nichts. Seine Verwandten haben über die vergangenen Jahrzehnte immer wieder versucht etwas über seinen Verbleibt herauszufinden. Leider ohne Erfolg.
Ich habe erst vor kurzem herausgefunden, dass es beim Deutschen Roten Kreuz noch heute einen Suchdienst gibt, der bei der Suche und Schicksalsklärung von Vermissten aus dem 2. Weltkrieg unterstützt. Deswegen habe ich noch einen Versuch gestartet Licht ins Dunkel zu bringen.
Bei meiner Recherche musste ich feststellen, dass noch über 1 Million Soldaten aus dem 2. Weltkrieg als vermisst gelten. Über 1 Million! Der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuz kann bei der Suche und Schicksalsklärung der Vermissten unterstützen, wenn die Person zu einer dieser Gruppen gehört:
- Wehrmachtsvermisste und Zivilverschollene,
- Kriegsgefangene und Zivilinternierte,
- Kinder, die von ihren Familien getrennt worden sind,
- Gefangene in sowjetischen Speziallagern in der ehemaligen Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), sowie über politische Häftlinge in der DDR
Allein 2019 erreichten den Suchdienst über 10 000 Anfragen. Tendenz steigend. Eigentlich sollte der Suchdienst 2023 sogar auslaufen. Doch dank der nach wie vor hohen Nachfrage bleibt er bis 2025 bestehen.
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